80% der deutschen Arbeitnehmer*innen schlafen schlecht. Jeder/Jede zweite Patient/in klagt über Schlafstörungen.
Die ausschlaggebenden Ursachen sind z.B. Stress, Überlastung, wenig Sport und psychische Überreizung. Diese beeinträchtigen dein zentrales Nervensystem, welches deinen Körper kalibriert. Ist dieses gestört kann es z.B. zu Problemen im Immunsystem, Stoffwechsel und Emotionsregulation kommen.
Wie dir die Feldenkrais Methode zu einem gesunden Nervensystem und Schlaf verhelfen kann, erfährst du im Beitrag.
Was bezeichnet man als Schlafstörung?
Als Schlafstörungen bezeichnet man Abweichungen von einem natürlich gesunden Schlaf. Diese können als Ein- und Durchschlaf-, atembezogene oder bewegungsbezogene Störungen auftreten. Aktuell gibt es bis zu 80 diagnostizierte Formen. In Deutschland schlafen 80% der deutschen Arbeitnehmer*innen schlecht. Jeder/Jede zweite Allgemeinarzt-Patient*in berichtet über Schlafstörungen. Mit ca. 17 Millionen Menschen sind Insomnien (Ein- und Durchschlafstörungen) die weltweit häufigsten Schlafstörungen. Ungefähr 10 Millionen werden mit atmungsbezogenen Schlafstörungen diagnostiziert.
Warum ist Schlaf so wichtig?
Schlaf ist notwendig für das gesunde Leben. Im Schlaf werden die Vorgänge wie z.B. der Stoffwechsel, die Emotionen und physikalischen und chemischen Reizen verarbeitet. Des Weiteren wird das Immunsystem aufgebaut und erhalten, das Langzeitgedächtnis trainiert, Informationen des Tages verarbeitet und Körperstrukturen aufgebaut und repariert. Dies sind nur ein Teil der komplexen Wirkungen des Schlafs auf dein Körper/Leben. Ein sehr interessantes und informatives Buch zu diesem Thema ist „Das große Buch vom Schlaf“ von Matthew Walker. Einen Auszug des Hörbuchs findest du auch im YouTube Video.
Das Schlafzentrum sitzt mitten im Gehirn. Der Hippocampus ist der Zwischenspeicher des Gehirns und sammelt die Eindrücke des Tages. Diese werden dann im Schlaf mittels Rücklaufschleifen in dein Langzeitgedächtnis eingespeist. Während des Schlafs kommt es auch zu vegetativer Regulation, emotionsregulativen Prozessen, die Verdauung und Libido werden angesprochen. Kurz gesagt kalibriert sich der Körper mithilfe des Schlafs.
Wichtig sind die Auswirkungen auf dein zentrales Nervensystem. Während deiner Wachphase empfängt dein Organismus unzählige Stimuli. Um die synaptische Aktivität der Nervenzellen und deren Plastizität herzustellen, benötigt dein Organismus bzw. deine Neuronen den Schlaf. Durch den Schlaf werden die synaptischen Verbindungen zwischen den Nervenzellen unterbrochen und der Körper sortiert die schwachen Verbindungen aus. Somit bleiben die wichtigen Verbindungen und Informationen erhalten und schützen dich vor Überlastung.
„Das große Buch vom Schlaf“ von M. Walker
Das Schlafzentrum sitzt mitten im Gehirn. Der Hippocampus ist der Zwischenspeicher des Gehirns und sammelt die Eindrücke des Tages. Diese werden dann im Schlaf mittels Rücklaufschleifen in dein Langzeitgedächtnis eingespeist. Während des Schlafs kommt es auch zu vegetativer Regulation, emotionsregulativen Prozessen, die Verdauung und Libido werden angesprochen. Kurz gesagt kalibriert sich der Körper mithilfe des Schlafs.
Wichtig sind die Auswirkungen auf dein zentrales Nervensystem. Während deiner Wachphase empfängt dein Organismus unzählige Stimuli. Um die synaptische Aktivität der Nervenzellen und deren Plastizität herzustellen, benötigt dein Organismus bzw. deine Neuronen den Schlaf. Durch den Schlaf werden die synaptischen Verbindungen zwischen den Nervenzellen unterbrochen und der Körper sortiert die schwachen Verbindungen aus. Somit bleiben die wichtigen Verbindungen und Informationen erhalten und schützen dich vor Überlastung.
Was ist der Grund für Schlafprobleme?
Die Ursachen sind multimodal. Dies können z.B. deine Arbeitsverhältnisse, Erkrankungen, psychische Störungen, Belastungs- und Anpassungsstörungen, Kopfschmerzen, chronische Schmerzen, Atemwegserkrankungen, dein Umfeld und Wohnort sein. Häufig sind Stress, Überlastung, wenig Sport und psychische Überreizung ausschlaggebend.
Mit einer Schlafstörung signalisiert dir dein Körper eine Überreizung und Überlastung.
Paradox sind Insomnien. Extreme Belastung und Aktivität tagsüber führen zu Müdigkeit, jedoch ist das Einschlafen oder Durchschlafen nicht möglich.
Die höchsten Inzidenzen liegen bei Frauen (50-54 Jahre) und bei Männern (60-64 Jahre).
Welche Folgen haben Schlafstörungen und Schlafmangel?
Die Folgen von Schlafstörungen sind vielzählig und individuell.
Körperlich kann es zu Schmerzen, Übelkeit, Schwindel, gastrointestinalen oder neurologischen Symptomen kommen.
Geistig kann es zu zwanghaften Ritualen und Gewohnheiten, Vermeidung von Schonung, Konzentrationsschwierigkeiten und Überbelastung kommen.
Weitere Folgen sind z.B. Freudverlust, Antriebsmangel, sozialer Rückzug, Unruhe und Anspannung. Aufgrund der Dauermüdigkeit und Erschöpfung kann es zu Depression kommen.
Welche Therapien werden bei Schlafproblemen empfohlen?
Therapiert wird mit Antidepressiva, Hypnose, Psychotherapie, Neurotherapie, Entspannungsmassagen und manuellen Therapien wie z.B. der Feldenkrais Methode. Wichtig ist es, den Körper einzubeziehen, denn der Körper ist ein wichtiger Teil in der Pathogenese und ein perfekter Ansatzpunkt für eine nachhaltige Therapie. Das Nervensystem muss wieder in Einklang gebracht werden, sodass die verschiedenen Nervensysteme wieder in Harmonie arbeiten.
Die Feldenkrais Methode lässt sich am besten erfahren, wenn du es einmal ausprobierst. Dazu biete ich dir einen vergünstigte Probestunde an. Am besten vereinbarst du gleich Termin mit mir und sicherst dir deinen Spot.
Welche Therapien werden bei Schlafproblemen empfohlen?
Therapiert wird mit Antidepressiva, Hypnose, Psychotherapie, Neurotherapie, Entspannungsmassagen und manuellen Therapien wie z.B. der Feldenkrais Methode. Wichtig ist es, den Körper einzubeziehen, denn der Körper ist ein wichtiger Teil in der Pathogenese und ein perfekter Ansatzpunkt für eine nachhaltige Therapie. Das Nervensystem muss wieder in Einklang gebracht werden, sodass die verschiedenen Nervensysteme wieder in Harmonie arbeiten.
Die Feldenkrais Methode lässt sich am besten erfahren, wenn du es einmal ausprobierst. Dazu biete ich dir einen vergünstigte Probestunde an. Am besten vereinbarst du gleich Termin mit mir und sicherst dir deinen Spot.
Wie kann die Feldenkrais Methode bei Schlafstörungen helfen?
Feldenkrais Gruppenstunde
In der Feldenkrais Gruppenstunde praktizierst du auf deiner Matte in einer stillen Umgebung. Das ist entweder online an einem Ort deiner Wahl oder offline im Studio. Einzig meine sanfte Stimme führt dich an die Übungen heran. Du führst diese eigenständig, minimal, langsam und bewusst aus. Dadurch generierst du einen maximalen Lernprozess für dein Nervensystem und gibst deinem Körper nur wenig Stimuli. Durch das Erkennen deiner Spannungen und/oder Erschöpftheit kann das Nervensystem durch die gezielten Übungen wieder in Harmonie gebracht werden.
Feldenkrais Einzelstunde
In der Feldenkrais Einzelstunde arbeite ich online oder offline mit dir alleine. Du liegst auch hier rücklings und entspannt auf deiner Matte. Online spreche ich dich durch gezielte Übungen hindurch, die du selbst ausführst unter meinem geschulten Blick. Ich erkenne Muster und helfe dir, Blockaden in deinem Nervensystem zu lösen. In der offline Stunde kommst du in mein Studio. Ich lege Hand an deinen Körper an und bewege dich minimal, sanft und langsam. Hier spüre ich direkt deine Gewohnheiten und Blockaden und gebe deinem Nervensystem, durch gezielte Bewegungen, die Möglichkeit wieder in Harmonie zu kommen.
So schaffen wir gemeinsam eine entspannte Grundlage für einen besser Schlaf. Probiere die sanfte Methode und den faszinierenden Effekt von Feldenkrais am besten in einer ersten vergünstigten Probestunde aus.
Quellen:
- Marx-Dick, C. (2023). Schlafstörungen ganzheitlich behandeln. Berlin, Heidelberg: Springer
- Becker, H.F., Mayer, G. & Penzel, T. Schlafstörungen und schlafbezogene Atmungsstörungen. Internist 45, 57–84 (2004)
- Marx, C. „Eye Movement Integration Therapy“ (EMI) bei nichtorganischen Schlafstörungen. Somnologie 21, 193–199 (2017)
- Schuman, C.C. (2006). Nonhormonal Treatments for Insomnia. In: Attarian, H.P. (eds) Sleep Disorders in Women. Current Clinical Neurology. Humana Press
- Meier, U. Das Schlafverhalten der deutschen Bevölkerung—eine repräsentative Studie. Somnologie 8, 87–94 (2004)
- Studie Kognitiv Schlaf
Nishikawa, K., Kuriyama, K., Yoshiike, T. et al. Correction to: Effects of Cognitive Behavioral Therapy for Insomnia on Subjective–Objective Sleep Discrepancy in Patients with Primary Insomnia: a Small‑Scale Cohort Pilot Study. Int.J. Behav. Med. 29, 253 (2022).